Anfang 2021 war ich nach dem Tod meines Herzenshundes Paul wieder soweit einen Zweithund bei mir aufzunehmen. Es sollte auf jeden Fall ein Tierschutzhund sein, so ein „armes Seelchen“.
Über Kontakte wurde mir Lilly als süßer, kleiner,…so lieber Hund an mein Herz gelegt, der dringend ein Zuhause braucht. Wer mich kennt – ich kann schlecht nein sagen. Also wurde alles Erdenkliche geregelt und Madam kam im Februar in Frankfurt aus der Dom.Rep. an. Bei Eisregen fuhr ich nach Frankfurt und wusste da noch nicht was auf mich zukam. In der Flugbox saß ein Häufchen Elend. Mager, struppiges Fell, Fäden von der Kastration noch eingewachsen in der Bauchhaut….aber ein unfassbares Selbstbewusstsein. Meine Bulldogge Charlotta wurde erst einmal zusammengefaltet, nach dem Motto – ich bin jetzt hier.
Nach ein paar Tagen Eingewöhnung wurden die Fäden entfernt, Blutbild und Mittelmeercheck gemacht. Ergebnis war vernichtend. Anämie, Titer für Ehrlichiose sehr hoch, und einige andere Titer waren auch leicht erhöht.
Was tun?
Jeden Tag hatte Lilly Blut im Kot und Urin, dazu am Körper punktuelle Einblutungen.
Therapie der Schulmedizin ist die mindestens 4wöchige Antibiotikumbehandlung mit Doxycyclin.
Nach gründlichen Recherchen, Internet, diverse Foren, die sich mit diesen Erkrankungen beschäftigen, intensives Literaturstudium, kam ich zu dem Entschluss die Therapie mit Doxycyclin mit Lilly nicht zu machen.
Eine der Nebenwirkungen sind schleimhautätzende Wirkung auf Speiseröhre, Magen…
Mein Gefühl sagte mir, dass Lilly unter dieser Therapie mehr leiden als gesunden würde, da garnicht alle Bakterien eliminiert werden, aber der Darm, das Mikrobiom dann mit Sicherheit zerstört ist.
Zu dieser Zeit war sie munter und frech, zeigte aber Symptome wie Müdigkeit, Unwohlsein, Lahmheiten und Schmerzen, mit Knabbern und Beissen an den Gelenken.
Ich beschloss eine alternative Behandlung anzuwenden.
Zufällig hatte ich im Jahr zuvor nur aus Interesse eine Fortbildung über MMS, bzw.CDL und DMSO in der Tierheilkunde gemacht, aber damals gedacht, betrifft mich eh nicht, werde bestimmt keinen Hund mit dieser Art der Erkrankung aufnehmen. Die Erfahrungsberichte Betroffener klingen immer nicht gut , jahrelanges Therapieren, hohe Kosten und viele Hunde werden nie ganz gesund.

Als erstes habe ich mich zu dem Tierarzt Dr.Dirk Schrader begeben und in einem ausführlichen Gespräch die Behandlung mit MMS besprochen. Gleichzeitig habe ich Frau Dr.Ziegler kontaktiert, die mich in dieser Art der Behandlung bestätigte und mir auch wertvolle Tips gegeben hat.
Dann gab mir eine liebe Kollegin aus Köln, die damals die Fortbildung geleitet hat, Information über Einsatz, Dosierung, Erfahrungswerte etc.
Anschließend war ich noch bei der Buchautorin und Tierheilpraktikerin Monika Rekelhof, die ein tolles Buch „MMS für Tiere“ geschrieben hat.

Ich behandel jetzt Lilly mit CDL und DMSO mit sichtbarem Erfolg. Urin und Kot ist normal, sie hat 6kg zugenommen, keine Einblutungen mehr, sie ist vital und frech, sehr zum Leidwesen von Charlotta, zu meinem Leidwesen mit einem exzellenten Jagdtrieb ausgestattet.
Lilly wird natürlich gebarft- Grundvoraussetzung- bekommt Zusätze, um Toxine im Darm zu binden, zusätzlich Vitalstoffe und Antioxidantien. Darmsanierung, Homöopathie, biomolekulare Präparate sowie Heilpilze ergänzen und unterstützen die Behandlung mit CDL und DMSO.
Lilly ist ein selbstbewusster, vitaler, fröhlicher Hund, sehr wachsam und oberschlau.
Ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein, obwohl ich am Anfang Zweifel und Skepsis über diese Art der Therapie hatte. Konnte nicht glauben, dass mit diesen Mitteln so schwere Erkrankungen mit Erfolg therapiert werden können. Mit zunehmender Gesundung, Symptome verschwanden wurde ich immer sicherer, dass dies der richtige Weg für Lilly ist.
Im letzten halben Jahr bin ich auf viele Menschen getroffen, die diese Art der Therapie anwenden…und das weltweit.
Jetzt geht es darum, dass ich aus dem „Kümmerstatus“ herauskomme und der kleinen Diva Grenzen aufzeige.